Die Natur als Energiequelle

Sie ist sicherlich eine Jahrhundertaufgabe und bestimmt nicht einfach - aber auf jeden Fall notwendig und eine große Chance: die Energiewende.
Die Erzeugung erneuerbarer Energien, sprich die Nutzung natürlicher Rohstoffe und Energiequellen zur Gewinnung von Wärme und Strom, ist eng mit der Landwirtschaft verknüpft.

Hier finden Sie ein kleines Energie-Lexikon zu den Energieformen, die Sie auf unseren Ferienhöfen vorfinden:

Energie aus Sonne

Wir merken den Effekt jeden Tag, an dem die Sonne scheint, am eigenen Körper: es wird warm. Um die Sonnenstrahlen aufzufangen und gezielt für die Stromgewinnung oder Warmwasseraufbereitung einzusetzen, gibt es Photovoltaikmodule oder Sonnenkollektoren. Die großen Dachflächen der Bauernhäuser und Ställe auf unseren Höfen eignen sich ideal, um solche Technologie anzubringen. Unsere Landwirte nutzen die Kraft der Sonne, um damit ihr Wohnhaus, die Ferienhäuser und den Stall mit Strom zu versorgen bzw. um warmes Wasser aus der Leitung zu bekommen.

Energie aus Pflanzen

Es gibt verschiedene Pflanzen, in denen ganz viel Energie steckt, so z. B. der Mais, die Zuckerrübe, Raps oder die Sonnenblume. Es gibt noch viele weitere spezielle Pflanzen, die nicht jedem geläufig sind, wie z. B. das Staudengewächs „Durchwachsene Silphie“ oder die Gräserart „Miscanthus“. Diese Energiepflanzen gibt der Landwirt kleingehäckselt zusammen mit dem Mist von seinen Tieren und speziellen, guten Bakterien in einen großen, geschlossenen Behälter. So entstehen Gase, die über Rohre abgeleitet werden, z. B. zu einem großen Gerät, das man Blockheizkraftwerk nennt. Dieses Gerät wandelt die Gase in Strom um. Außerdem entsteht Wärme zum Heizen der Ferienwohnungen, des Stalls und des Bauernhauses.

Oftmals wird die Abwärme auch über Rohre im Boden zu den Feldern geleitet, z. B. für den Spargel- oder Erdbeeranbau.

Energie aus Holz

Jeder kennt das Prinzip: Beim Verbrennen von Holz entsteht Feuer und dieses gibt Wärme ab.

Um die Wärme gezielt einzusetzen, nimmt der Landwirt Holz aus seinem Wald, das zuvor zu z.B. Holzhackschnitzeln verarbeitet wurde, verbrennt es in einem großen Behälter und leitet die Wärme dann zu den Ferienwohnungen, dem eigenen Haus und in den Stall.

Bei allen Arten der Energiegewinnung gilt:

Oftmals erzeugt der Landwirt mehr Energie als er für seinen Hof benötigt. Daher werden oftmals Nachbarn sowie Schulen, Kindergärten und andere öffentliche Einrichtungen im Dorf mit Strom und Wärme versorgt. Oder die Energie wird ins öffentliche Netz eingespeist und kommt damit zu jedem Verbraucher nach Hause.

Sie wollen den Landwirt als Energiewirt live erleben? Hier ein paar Beispiele unserer Höfe

Ferienhof Drewes in der Nordheide:

Hier befinden sich 40 qm Sonnenkollektoren für die Warmwassererzeugung. Zudem sorgt ein 50 kW-Holzvergaserkessel für die nötige Wärme. Das Holz dafür kommt aus dem eigenen Wald im Zuge der Waldpflege.

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Kleyhauers Ferienbauernhof in Ostfriesland:

Dieser Hof widmet sich der Energieerzeugung durch Biogas.

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Wiesenhof im Norden der Lüneburger Heide:

Alle Häuser werden durch eine Holzhackschnitzel-Heizung geheizt. Außerdem erzeugt der Hof auf über 300 qm Solarstrom.

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Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.