Mehr als nur Biene Maja

Bienen versüßen vielen jeden Morgen mit ihrem Honig das Frühstück. Aber wie Leben die fleißigen Insekten? Was machen sie sonst noch? Und machen überhaupt alle Bienen Honig?

Hier kommt ein kurzer Einblick in die Welt der Bienen und die Imkerei, in dem Sie sehen können, wie Bienen leben und arbeiten und welche Bedeutung sie für unsere Umwelt haben. Lassen Sie das Bild von Biene Maja hinter sich und schauen Sie sich an, was hinter den summenden Tierchen steckt.

Wer ist eigentlich wer?

Es gibt unglaublich viele verschiedene Bienenarten, die unterschiedliche Größen, Behaarung und Lebensraum haben. Eine grundlegende Unterscheidung bei Bienen ist, ob sie Honig- oder Wildbienen sind. Wildbienen sind grundsätzlich Einzelgänger, leben also meistens nicht zusammen in einem Volk.

Im Gegensatz dazu leben Honigbienen im uns allseits bekannten Bienenvolk. Sie sind angewiesen auf den sozialen Kontakt mit ihren Artgenossen. Hier gibt es auch eine klare Hierarchie: Ganz oben steht die Bienenkönigin, dann kommen die Arbeiterinnen für den Bienenstock und die männlichen Drohnen, die mit der Königin für Nachkommen sorgen.

 

Organisationstalente im Bienenstock

Das fleißige Bienchen - diesen Ruf kriegen die Honigbienen durch die weiblichen Arbeiterbienen, die den Stock für ihren Bienenstaat pflegen. Je nach Alter sind sie Putzerinnen, Ammenbienen, Baubienen, Wächterbienen, Belüfterinnen, Honigbereiterinnen, Sammlerinnen, Kundschafterinnen und noch vieles mehr. Diese verschiedenen Rollen sorgen dafür, dass der Bienenstock effizient betrieben und der leckere Honig produziert wird.

Wie Bienen ihr „Haus“ bauen

Bienenstöcke bauen die Bienen beim Imker oder sie kommen in der freien Natur vor. Bienen produzieren Wachs, aus dem sie sechseckige Wabenzellen bauen und an einer geschützten Stelle ihre Behausung errichten. Bei Imkern, also den "Bienenbauern", gibt es Holzkästen, in denen die Bienen auf einzelnen Rahmen ihre Waben bauen können.

 

Warum sind Bienen so wichtig?

Wer denkt, dass Bienen nur die Verantwortung für den Honig auf unserem Frühstückstisch tragen, hat sich stark getäuscht. Fast alle unsere Nahrungsmittel sind abhängig von der Bestäubung, die zum größten Teil von Bienen übernommen wird. Ein Drittel unseres Essens haben wir nur durch Bienen! 75 Prozent der Pflanzen, die später zu Lebensmitteln verarbeitet werden, können nur richtig wachsen, wenn Insekten, wie Bienen, die Pollen einer Pflanze auf die nächste übertragen. Dadurch können erst Samen entstehen, die helfen, die Pflanzen zu vermehren. Deshalb sind Bienen auch extrem wichtig für die Landwirtschaft.

Werde Bienenhelfer!

Viele Bienenarten sind vom Aussterben bedroht, vor allem weil wir Menschen vieles getan haben, das den Bienen schadet. Hier sind ein paar Ideen, wie man sich bienenfreundlich Verhalten kann:

Blütenvielfalt schaffen

Am besten sät man wildwachsende heimische Pflanzen oder Obstbäume im Garten. Die Bienen haben so viel Auswahl für die Bestäubung und bekommen genug Nahrung.

Honig aus der Region kaufen

Honig aus einigen Nicht-EU-Ländern kann Pollen von Gentechnik-Pflanzen oder Bienenkrankheiten nach Deutschland bringen. Regionalen Honig bekommt ihr von vielen unserer Ferienhöfe und Hofläden!

Auf Pestizide verzichten

Viele Mittel, die im Garten zum Pflanzenschutz oder zur Schädlingsbekämpfung benutzt werden, sind schädlich für Bienen. Hier sollte man auf Alternativen zurückgreifen.

Nistmöglichkeiten schaffen

Je nach Art nisten Wildbienen auf eine bestimmte Art und Weise. Von kleinen Nistecken bis hin zu großen "Bienenhotels“ – jede Hilfe macht einen Unterschied.

Unsere Ferienhöfe mit eigener Bienenhaltung

Region Lüneburger Heide und Elbe-Wendland:
Katenhof   Hof Ahrens

Region Zwischen Elbe und Weser:
Ferienhof Grafel   Ferienhof Auf der Brake

Region Nordseeküste:
Ferienhof Röhling   Ferienhof Lichtsinn

Region Harz und Weserbergland:
Gut Herbigshagen